News - Termine
Der Ball ist rund...
History
Alternativfußball
DAM 2007
DAM 2008
DAM 2009
DAM 2010
DAM 2012
DAM 2013
Galerie
Gästebuch
Interessante Links
Kontakt

OB DAM ODER DAMEN – Roter Stern immer dabei

 

2001 war schon einmal eine DAM in Freiburg – mit vier Tage Regen, und Ontje war das erste Mal bei einer DAM dabei war und der Teamchef debütierte als Torwart, Klaus und Rüdiger und Eschel und Ralv waren noch dabei, und am Ende war Platz 6 das beste DAM Ergebnis seit 1990.

Wieder mal war DAM in Freiburg angesagt, wir hatten die Bewerbung geschafft mit einem Videoclip als chinahafte Drei Rote Sterne auf dem Fussballplatz und etwas aktualisierten Klassikern der Marxistisch-Leninistischen Literatur. Und der Teamchef hatte eine gute Truppe dabei. Immerhin galt es Platz 5 aus dem Vorjahr nicht aus dem Auge zu verlieren.

Ab nach Freiburg. Die Woche davor hatte der Teamchef noch schnell am Transfermarkt gewühlt. Ontje hatte noch unter der Woche Bremer DFB-Pokalhalbfinale, sagte aber nach Schlusspfiff, das er unverletzt in badische reisen könnte. Marius musste absagen, aber Markus T. aus dem nienburgischen Spargelgebieten sagte fest zu, und außerdem ließ DAM-Rekordspieler Vialli noch telefonisch nach einem Platz anfragen. Im Tor war der älteste DAM-Spieler Friedo vorgesehen, André, Tommay, Mick, Markus, Udo (der mit Frau und Nachwuchs anreiste) waren die Abwehrstrategen, Achim, Jürgen, Axel, Ontje, Svennson und Wieland (nach 6 Jahren DAM Pause) im Mittelfeld und Eric, Vialli, Pelle und Ulli waren für den Sturm angefragt. Dazu sollte Eric Kumpel Dirk die Defensive stabilisieren.  Und Jumbo reiste als Fan, Zeugwart, Maskottchen sowie als gute Seele an.  Nessi, Svennsons Nachbar Sven Lövenkrands, Harald, Christoph und auch Cannovaro-Uwe fehlten vom Vorjahr. Erics Dirk fehlte dann doch, aber ein anderer uns allen wohl bekannter Stürmerstar stand pünktlich zum ersten Spiel mit Hund am Spielfeldrand bereit.

 Freitag, 09.5.08

Früh morgens gings schon los. Der Teamchef hatte bei Bahnchef Mehdorn frühzeitig günstige Tickets besorgt und bei der Lokführergewerkschaft freie Durchfahrt gesichert. Auch Ulli schaffte überraschend die Abfahrt 9.44 Gleis 7. Damit waren schon mal 9 Sterne plus Jumbo, der diesmal als Zeugwart dabei war, auf Achse. Axel holte seine Sportlernahrung raus - 1,5 Liter Tritop, 1 Liter Cola, ein Minieimer Kartoffelsalat und ca. 20 Aldibuletten - und so konnten dann er, Tommi, Sven und der Anwalt die Skatkarten entspannt mischen. Der Rest las Zeit, taz, Süddeutsche und ähnliches, um sich die Welt erklären zu lassen.  

In Freiburg wartete bereits der Holländer, packte die Klamotten ein, an der Straßenbahnhaltestelle eine kurze Begrüßung mit Pils trinkenden Allstars von Pelmke und um 17.00 Uhr standen die Zelte fast in der gleichen Ecke wie 2001, und, was wichtiger war: weit entfernt vom Festzelt und den Krakeelern der DAM. Pelle ging sofort zu den schwärmenden Schwestern, um die Regularien für Festzelt und danach klarzumachen. Auf halben Weg zwischen Zeltplatz und Festzelt lag das Vereinsheim, und alle orderten erstmal ordentlich Futter. Sven und Tommi mussten allerdings über eine Stunde warten,  denn Spaghetti und Tagliatelle dauern im Badischen etwas länger als alles andere. Gestärkt gings zum Festzelt, auslosen.

Die Auslosung war für uns schon mal okay. Neben den jungen Vorwärts Bethlehem aus Freiburg hatten wir Pelmke Allstars und die personell knappen Grasshoppers aus Osnabrück im Topf. Und das schönste: 10.30 Uhr erstes Spiel. Dafür sollte das Achtelfinale noch am ersten Tag stattfinden. Wann man wo gegen wen spielte: für die meisten DAM-Teilnehmer etwas undurchsichtig, hier haperte doch mächtig die Organisation.  Und es zog sich, schließlich mussten alle Teams auf die Bühne, wobei der Teamchef mit den Frauen von Kosmos Ost auf die Bühne ging, hatte er doch ein Trikot der Damen an, das unser Ulli unschuldig im letzten Jahr eingepackt hatte. „Pelle ist die geilste Frau der Welt“ sang das Festzelt. Naja, auch ein Einstand. Udo hatte mittlerweile mit family das Gelände erreicht, auch Einkauf Vialli war da und schoss erstmal 300 Bilder der DAM-Schönheiten. Neu im Rennen: die Kandelwassergang aus Egelfingen von der Schwäbischen Alb. Aus dem 1300-Seelen-Dorf waren rund 30 Schwaben da, und das Zelt sang: Das ganze Dorf ist da, das ganze Dorf ist da, das ganze Dorf, das ganze Dorf ist da.

Fehlten also noch André, Jürgen, Ontje und Markus. Gegen 22 Uhr wurden sie von uns erwartet, also mal kurz um 20 Uhr anrufen. Oh je, sie steckten seit drei Stunden ohne sich einen Millimeter zu bewegen bei Kassel im Stau. Dann mal gute Nacht. Den Teamchef hat das so geschockt, dass er erstmal pissen musste. Dabei stolperte er allerdings über die Zeltverspannung und dank einer Beinzerrung war somit erstmal die Torwartfrage gelöst.

Anschließend wurde noch begrüßt und gequatscht und begrüßt und angestoßen und begrüßt und wiedergesehen und begrüßt und auch leicht geknutscht. Jedenfalls auf die Wange. Die Schwestern hatten bereits die Pinzetten gezückt, aber der Teamchef brauchte eher Wadenwickel. Während der Rote Stern dann gegen Mitternacht in die Zelte huschte, haben Ulli, Tom und Pelle die Rotsterne Jürgen, Ontje und Markus um 2 Uhr nachts noch begrüßt. André lag da bereits im Hotelbett.

 Samstag, 10.05.08

Irgendwer hatte eine Esoterik-Entspannungs-CD aufgelegt. Jedenfalls zwitscherten ab 6 Uhr morgens Amsel, Drossel, Fink und Star um die Wette. Aufstehen, Zähne putzen, gemütlich frühstücken, Wir hatten Zeit. Zwischendurch immer mal wieder: begrüßen, quatschen, begrüßen. Dann ab zum Platz. Erster Gegner: Vorwärts Bethlehem Freiburg, eine junge Truppe. Es ging gut los, nur für einen nicht: nach drei Minuten war Mick umgeknickt, und was alle ahnten, nur er noch nicht: die DAM sollte ohne Irländer fortgesetzt werden. Dafür stand vollkommen überraschend Eisenstefan mit Hund Mojo am Spielfeldrand. Heimweh, Fußballsucht, Alte Männerfreundschaft – egal, umziehen, mitmachen, Tore schießen. Was kaum für möglich gehalten wurde: wir schafften mit einem 1:0 durch Ontje nach exakt einer Minute schon das entscheidende Tor.

Der zweite Gegner konnte kommen, und er kam mit Grashoppers Osnabrück. Und auch dieses Spiel wurde souverän gewonnen, wobei der Spruch vom Keeper in Richtung Axel, er solle den Grünen decken (alle Grashoppers hatten grüne Trikots), für Verwirrung sorgte. Ontje und Sven mit einem messimäßigen Alleingang schossen uns mit 2 Toren damit schon ins Achtelfinale. Draußen klatschen Mick und Beifall, Mojo nahm es gelassen, und das chinesische Banner flatterte genüsslich im Wind. Überflüssig zu erwähnen, dass auch das dritte Spiel durch Stefan und Axel – eigentlich ein Eigentor - mit 2:0 gewonnen wurde. Gruppensieg, drei Siege, kein Gegentor – was will man mehr. Allerdings hatte Keeper Pelle, der von Friedo noch mit 60 Euro teuren Patschenhänden aus Pattex ausgerüstet war, auch eigentlich nicht viel zu tun. Die Abwehr stand. Außerdem hatten sich schnell die Auswechselpaare gefunden.

Im Achtelfinale für die Plätze 1-16 wartete dann mit Petermann Köln ein alter Bekannter auf uns, der allerdings auch personell nicht mehr die Freunde der Vergangenheit aufbot. Kein Torwart-Hennes, kein Stratmann-Rainer, kein Kabarettist Jünnemann. Dafür zerrissene Trikots aus dem Meisterjahr 1985. Mit Ersatzsspielern auf beiden Seiten warens ungefähr 1400 Jahre, die das Achtelfinale ausspielten. 1:1 nach Führungstor von Sven stands nach 2 mal 15 Minuten, das Elferschießen musste entscheiden. Und da verloren die Petermänner bekanntlich im Endspiel 2002 und im Halbfinale 2004 gegen uns. Um die eigenen Schützen brauchte man sich nicht sorgen. Schon im letzten Jahr hatten Achim und Udo die Nachfolger Eschels als todsichere Schützen übernommen, und so wars auch hier. Beide trafen, dazu Stefan, allerdings verschoss Ontje, war aber egal, weil Keeper Pelle jeden Ball beschwor und die Petermänner dreimal versemmelten, ohne das die Pattexhändchen zugreifen mussten. Sven brauchte nicht anlaufen, 4:1 Gesamtergebnis, Platz 1-8 war erreicht. Und da warteten die Piranhas, der Angstgegner, allerdings erfreulich, wieder erst um 10.30 Uhr.

 Doch bevor die Piranhas gefangen wurden, wartete noch der obligatorische Ausflug ins Gourmetlokal und eine lange Nacht auf die Rotsterne. Frisch geduscht und mit einem Tipp aus Freiburger Kreisen fuhren wir ne halbe Stunde Straßenbahn, mitten durch die Innenstadt durch, somit auch am Münster und anderen Hinguckern vorbei, und am Unigelände hatten wir dann ein super Lokal mit draußen sitzen und wahnsinnig tollem Essen: vom Kräutersteak, Wiener Schnitzeln, Käsespätzle bis zum Salat war alles vom Feinsten, wir tranken uns in Stimmung, und während Eric seine 70.000 Wörter bei uns abladen musste, steckte sich Vialli heimlich einen Kerzenständer ein. Zurück mit der Tram. Und am Festzelt war bereits die große Sause los. Im nahen Jugendzentrum (2 Elfmeter entfernt) spielte ne geile Country-Rockabilly-Gruppe und die ersten Sterne tanzten sich einen ab. Andere soffen sich warm. Je nach Gefühl – Svennson eben schneller, Tom langsamer -  unsere Lehrerfraktion Markus und Jürgen diskutierten mit den Lehrer-Kosmosostlerinnen um die Schulsysteme in Bayern und Bremen, Ontje zeigte seine Tarzan-Muckis, Eric bändelte bei HEDU an, Ulli lief Vialli beim Frauenknipsen hinterher, Wieland und Jumbo und Axel waren schnell müde, Mick traf Schotten und Briten, Friedo tanzte schon, und der Rest zog sich zurück ins Zelt. Der Teamchef hielt immer Ausschau nach den DAMen, und ein kleiner Tanz zu Johnny Cash mit der Frau des Kölner Wahnsinnskeepers hielt seine Laune hoch. Gegen 3 Uhr nachts war dann Bettruhe angesagt.

 Sonntag, 11.05.08

Und jeden Tag grüßt das Murmeltier. Wieder die Vogelhochzeit, und Ulli schlief wie immer vor dem Zelt die sanfte badische Nacht durch. Eric sägte die Zeltstangen durch, so dass Achim wenig Schlaf fand, aber ansonsten war alles im Lot. Auf gings zum Frühstück, selbst Ontje fand den Weg durch die neugierigen Schwabenmädelblicke.

10:30, das highlight gegen die in Bestbesetzung antretenden Regensburger, diesmal mit Petermann-Torwart verstärkt. Ein klasse Spiel, keiner war wirklich besser, alles rannte und kämpfte, nur wir hatten die faireren Spieler. Unser liebster Muggenthaler-Tom riss Stefan mangels Laufvermögen einfach um, 1 Minute Platzverweis war dann auch DAM-Premiere. Und in der zweiten Halbzeit wurde Ontje im Strafraum am Schuss gehindert, Elfer, keine Frage, und Achim blieb eiskalt. 1:0, das Halbfinale war in Sichtweite. Dann Schlusspfiff, Platz 1 bis 4 war erreicht und damit schon die drittbeste Platzierung ever. Natürlich waren die kleinen Fische sauer, aber was solls, uns wars egal. Wer wird der Gegner sein? Rote Beete Hamburg oder die Filmbühne RAF  Regensburg? Fast passierte historisches: ein rein rotes Halbfinale war möglich: Roter Stern Bremen, die Hamburger Rote Beete, die Freiburger Rote Socken, und nur die Roten Hosen Ostberlin verloren gegen Lokomotive Libuda Köln durch Elfmeterschiessen.

Rote Beete also, die Mauerspechte aus der Hansestadt. Ein einziges Törchen schossen sie in der Vorrunde, dazu einen Elfer, und dann zweimal im Elfmeterschiessen durchgesetzt. Unsere Bilanz war aber negativ, 1995 ein 0:2, 2003 ein 1:1, und vor zwei Jahren verloren wir nach Elfmeterschiessen noch 6:7, weil Pelle und Jürgen als vierter und fünfter Schütze nach sicherer Führung die Pille daneben droschen.

Das Halbfinale ließ auf sich warten. Ein Spiel morgens um 10.30, dann wollte es der Spielplan so, das alle weiteren Teams ihre drei Spiele absolvierten, dann kamen die Halbfinale und sofort danach das kleine und große Finale. 4 Stunden warten, Kraft tanken, essen, scheißen, warten, und dann kamen Wolken auf, und wir beschlossen: Anpfiff gegen 15.30. Die Hamburgen sollten zu knacken sein, sie standen hinten drin, doch wir fanden kein Rezept. Nach 2 x 15 Minuten stand es torlos 0:0. Wieder Elfmeterschiessen. Der erste Hamburger Schuss saß. Dann Achim: drin. Pelle holte die Trickkiste raus: ein kleiner Zettel im Stutzen, gehalten. Udo zum 2:1, dann wieder Pelle, diesmal mit ne Doppelseite taz, wieder gehalten. Ontje zum 3:1. Der vierte Hamburger traf zum 3:2, doch wir hatten noch drei Matchbälle: zwei eigene und einmal noch Psychoterror vom Teamchefkeeper. Der Drobs war gelutscht. Stefan läuft an, und entgegen seinen Gewohnheiten, sich eine Ecke auszusuchen, hatte er den Torwart beobachtet, das der in eine Ecke fällt, Stefan schießt in die Mitte: in die Arme vom Beetekeeper Vangelis. Dann das Hamburger 3:3, Sven läuft an – Vangelis hält. Verlängerung und dann konnte man kaum noch zählen. Vangelis hielt noch einen, ein Hamburger verschoss, und als Friedo dran war, stands so ca. 8:9 gegen uns und Vangelis holte das Endspiel nach Hamburg. Leere, Tränen, Vorwürfe, alles kommt hoch, aber andererseits: es war schon okay so. Und pünktlich mit dem Abpfiff weinte der Himmel und schüttete uns mit Wasser zu.

Dann gings Schlag auf Schlag: durch die Zeitverzögerung war sofort das Spiel um platz drei angesagt, als Vorspiel zum Endspiel, das Volker Finke pfeifen sollt. Bei uns war die Luft raus, zwischendurch hatte der Teamchef noch ein Fernsehinterview mit swr 3, und dann ab auf den Platz gegen die jungen Lokalmatadoren Rote Socken Freiburg. Ein letztes Mal das Ritual: Kreis machen, gib mir ein R, gib mir ein O, gib mir ein T, gib mir ein E, gib mir ein R, gib mir ein S, gib mir ein T, gib mir ein E, gib mir ein R, gib mir ein N, wie heißt dass dann ROTER STERN, ich höre euch nicht ROTER STERN, und dann Anpfiff, und schnell stand es vor 400 Zuschauern 0:2 gegen uns, Tom bekam noch was auf die Socken vom übermotiviertem Sockenmittelstürmer und als die mitspielende hübsche Rotsockin auch noch den Teamchef mit einem Heber düpierte, war klar: Mehr als Platz 4 ist heute nicht mehr drin. Immerhin: Chancen hatten wir im kleinen Finale satt, auch im Internetfernsehen Tage danach noch zu sehen unter www-zaplive.tv, dort unter Fußball, Punk Party......

Das Endspiel war niveaulos, die jungen Lok Libuda gewannen 4:0 gegen die ausgelaugten Hamburger, und Volker Finke verschwand, wie er gekommen war, ohne allerdings Ulli noch zu seinem persönlichen Glück zu verhelfen: ein Erinnerungsfoto.

Nach sieben Spielen konnte trotzdem ein gutes Fazit gezogen werden: Pelle im Tor wurde fast überhaupt nicht geprüft, Fehler machte er keine, zwei Elfer gehalten, aber eigentlich: nicht zu benoten, weil die Abwehr um André und Tom im Zentrum und außen mit den Pärchen Udo/Wieland links - wobei Wieland fünf Jahre nach seinem Kreuzbandriss ein sensationelles comeback feierte - und Markus/Friedo rechts sicher stand wie nur was. Und der stärkste Außenverteidiger, der knöchelverletzte Mick, konnte ja nur zuschauen. Jürgen, zwei Wochen vor der DAM noch mit Bandscheibenvorfall am Halswirbel, staubsaugte vor der Abwehr den kleinsten Fussel weg, im Mittelfeld machten Axel und Achim die Räume zu, Sven und Ontje rissen Kilometer um Kilometer ab, und vorne haute Stefan alles um, Vialli lief um sein Leben, Eric fügte sich unfallfrei ein, und Ulli kam immer, wenn die Lunge eines anderen grad Stillstand hatte. Und Jumbo am Spielfeldrand trocknete den Schweiß und die Tränen ab.

 

Die Siegerehrung war dann das übliche Ritual, alle kamen einzelnen auf die Bühne und wir mussten lange, lange warten. André war mit Ontje und Jürgen schon auf dem Rückweg, ebenso Udo mit Frau und Kind, Stefan war nach weiter nach  München unterwegs, und dann kamen die Ösis, die Brits, die von der Alb („Gottes schönste Gabe ist und bleibt der Schwabe“), die loosenden Vibratoren, die Favoriten und Exmeister, und dann eben auch wir auf vier. Ulli wollte noch was zum Muttertag erzählen, aber der Teamchef hatte sich schon vor allen ausgekotzt. Immerhin hatte der Freiburger Orgachef keinen Bock mehr auf sein Ausrichterteam Frisch-Auf-Bölkstoff, das nur zu fünft auf der Bühne stand.  Gefeiert wurden auch die Rote Beete, vom zwar alten, aber doch personell jungen Team und Meister Lok Libuda nahm keiner mehr so richtig Notiz.  Gefeiert wurde dann gleich zweifach: im Festzelt die Gesänge, kritisch und erfreut beäugt von unserem Zeugwart, der Rest musste abhotten bei Discoklängen. Bevor es gegen drei/halb vier für die wackersten Sterne ins Zelt ging, erwischte es den Teamchef und Markus doch noch: die Oberschwester Kathi durfte noch je zweimal die Augenbrauen zupfen.

Pünktlich schafften wir morgens um halb acht das Aufstehen, das Abbauen, das Frühstücken, das Taxifahren mit dem Vizemeister zum Bahnhof, und an Gleis Eins leuchteten dann auch wieder Axels Augen: ein Mc Doof in Griffnähe. Die Rückfahrt war gerettet, und der Teamchef hatte seine Stimme zu 90% verloren, aber ein Team gewonnen.

Bis zum nächsten Jahr in Kölle.

 

 

ROTER STERN BREMEN  |  pelle@rotersternbremen.de